Rubrikübersicht | Impressum | 09. Mai 2024


Demokratie und Aktion

Gedenkfeier anläßlich 83. Jahrestag der Deportation badischer Juden nach Gurs

Bild: Foto v.l. OB Peter Boch, Rami Suliman vor dem Denkmal am Poller  (Foto:ron)

Foto v.l. OB Peter Boch, Rami Suliman vor dem Denkmal am Poller (Foto:ron)

Die traditionelle Gedenkfeier im Gedenken an die Verschleppung von rund 6.500 auch Pforzheimer Juden und Jüdinnen am 22. + 23. 10. 1040 nach Gurs wurde überschattet vom Angriff der terroristischen Hamas auf Israel.

Das KZ Gurs am Rand der Pyrenäen war eher „untypisch" meinte OB Peter Boch bei seiner Gedenkrede „ man konnte dort auch singen und malen; trotzdem wurden viele in die Vernichtungslager im Osten weitertransportiert, zur endgültigen Vernichtung. Viele Häftlinge starben in Gurs aber auch an Hunger, Unterernährung, schlechter medizinischer Versorgung und Kälte. In Pforzheim waren es damals zumeist ältere Mitbürger, aber auch Kinder, die mit ihren Koffern zum Hauptgüterbahnhof gebracht wurden, das fiel auf, wurde auch in den Zeitungen bebildert. (Einen Koffer aus Beton hatte die Kunstklasse selbst erstellt und ma Poller aufgestellt) Rund 50 Menschen hatten sich am ehemaligen Hauptgüterbahnhof am Poller (Denkmal) versammelt, um an der Gedenkfeier teilzunehmen. Darunter auch viele Schüler/Innen des Kepler-Gymnasium, die Kunstklasae hatte unter Anleitung ihrerr Lehrerein  Sandra Jost eine digitale Plakatcollage erstellt, die dort aufgebaut war. Sandra Jost erläuterte die Arbeiten der Schule, auch die Rektorin Heike Reifurth sprach Worte der Solidarität. Rami Suliman, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde hatte bei seinem Redebeitrag sichtlich mit den Tränen zu kämpfen, wegen der neuen Shoah im aktuellen brutalen Nahostkonflikts. Aktuell gingen jüdische Gläubige nicht zur Synagoge, wohl auch aus Angst, siehe die Ausschreitungen radikaler Palistinänser in Deutschland. OB Peter Boch hatte zuvor in seinem Grußwort die Solidarität der Stadt versichert,, man werde alles für die Sicherheit der hier lebenden jüdischen Mitbürger tun. Auf dem Parkplatz gegenüber beim EKZ waren diverse Wagen der Polizei zu sehen. Ein gemischter Chor begleitete die Gedenkfeier wie bisher auch musikalisch.
Es bleibt zu hoffen ,dass die angesprochene Solidarität auch Wirklichkeit bleibt, auch vor dem Hintergrund unsere Geschichte , denn niemand weiß, wie der Nahostkonflikt sich noch entwickelt

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